ÖTR Aktivitätsbericht 2/2021 – 27. Januar

Liebe ÖTR-Mitglieder und all jene die es hoffentlich noch werden,
Liebe Tennis- und Rackethallenbetreiber*Innen Österreichs,
Liebe Presse-Vertreter,

Ich darf mich in unserer zweiten Aussendung erneut an Sie wenden und von unseren Aktivitäten berichten. Wieder ist eine Woche vorbei, wieder haben wir viel getan.

Berichte in TV-Medien Schau TV, ORF, Puls 4

Seit unserem letzten Bericht haben wir es geschafft auch in die TV-Medien zu kommen und dort mehr oder weniger ausführlich von unserer Situation, unseren Anliegen und Sorgen gesprochen. Konkret haben folgende Medien über uns berichtet: Schau TV, ORF Wien, Puls 4. Neben der Fernsehlandschaft waren wir erneut in den Print und Onlinemedien vertreten, im Detail in Artikeln von Kurier, Standard, NÖN sowie tennisnet.com. Wir werden alle diese Auftritte und Beiträge auf unserer Website und auf Facebook veröffentlichen, damit Sie immer auf dem Laufenden bleiben können.

Mein Fazit zu alldem: wir werden immer mehr gehört und jetzt gilt es weiterzumachen, „am Ball zu bleiben“ wenn Sie so wollen. Wir kämpfen um Gehör und werden nicht aufhören, bis wir auch tatsächlich etwas erreicht haben.

 

Kampf an zwei Fronten: Abo-Umsatzersatz und Öffnung der Hallen

Wie Sie alle wissen kämpfen wir an 2 Fronten. Erstens an einem adäquaten Umsatzersatz für unsere Abonnement- und Fixstunden und zweitens an der raschen Öffnung der Hallen. Warum machen wir das und was hat sich hier alles in den letzten Tagen getan bzw. verändert?

Ich darf mit unserer Forderung nach einer möglichst raschen Öffnung der Hallen beginnen. Niemand versteht, warum wir nicht öffnen dürfen, vor allem wenn man den Vergleich zu den Eislaufplätzen oder Ski-Gondeln zieht. Wir versuchen mit aller Kraft hier eine Lösung zu finden und mittlerweile ist auch der ÖTV auf diesen Zug aufgesprungen. Speziell Jürgen Melzer als neuer Sportdirektor erklärt in jedem Statement, dass es wichtig ist die Hallen wieder zu öffnen. Das ist ein Fortschritt, wenn auch ein nur ein kleiner. Unser Vorstandsmitglied Raimund Stefanits hat in einem Interview mit tennisnet.com erneut betont, wie wichtig unsere Branche für den Ganzjahressport Tennis ist – ohne uns kann Tennis einfach nicht 12 Monate lang gespielt werden. Andere Racketsportarten sowieso nicht. Wir erwarten uns von allen Akteuren, egal ob ÖTV, Wirtschaftskammer, den Ministerien und der Bundesregierung selbst, dass sie diese Fakten erkennen und sich für uns stark machen. Es ist ganz klar, dass hier deutlich mehr passieren muss, die oben genannten Institutionen auch mehr machen müssen. Neben unseres offensichtlich unfassbar wichtigen Beitrags zur Sportlandschaft Österreichs, sind wir alle UnternehmerInnen. Wir schaffen alle Arbeitsplätze und bezahlen Steuern. Alleine deshalb muss uns geholfen werden diese Krise zu überstehen.

Die Ersatzmaßnahmen für November und Dezember waren grundsätzlich mehr als fair und auch die jetzigen Modelle ab Jänner sind im Grunde genommen in Ordnung. Das große Problem dabei ist, dass wir hier nach wie vor keinen Umsatzersatz für unsere Abo-Stunden erhalten. Wir haben alle Verordnungen betreffend Fixkostenbeiträge, Ersatzleistungen, etc. durch unsere eigenen Steuerberater prüfen lassen, wie das vermutlich die Mehrheit aller HallenbetreiberInnen getan hat. Zusammengefasst – ich selbst gebe das wieder was mir mittlerweile 3 unabhängige Steuerberater mitgeteilt haben – sind die Abo-stunden nach wie vor nicht erfasst. Es gäbe zwar die Möglichkeit eines Verlustersatzes, der relativ hoch dotiert ist und eventuell die Abo-Ausfälle auch decken sollte, allerdings gibt es auch hier Stolpersteine. Zum einen kann dieser nur beantragt und nicht mit 5 Klicks auf Finanzonline durchgewunken werden, was seine für sich allein genommen schon viel Zeit in Anspruch nimmt und selbst nach der Antragstellung dauert es lange bis dieses Begehren geprüft und genehmigt wird. Zum anderen ist diese Ausgleichsmaßnahme an Bedingen geknüpft wie Verzicht auf bereits genehmigte Hilfen, etc.

Kurz um handelt es sich hier um kein „vereinfachtes“ bzw. schnelles Verfahren wie bei den anderen Umsatzersatzleistungen und genaue Erfolgsaussichten – zB die genaue Höhe der Entschädigung – sind nicht garantiert. KollegInnen haben mir erst kürzlich berichtet, dass Ihre Anträge alle samt abgelehnt wurden. Selbst wenn diese Anträge tatsächlich genehmigt werden sollten, passiert eine mögliche Entschädigung erst in einigen Wochen und Monaten danach wobei erschwerend hinzukommt, dass die wirkliche Höhe dieser Entschädigung ungewiss ist und von der Behörde bestimmt wird. Ein untragbarer Zustand, angesichts der Forderungen unserer Kunden und der wirtschaftlichen Situation.
Wir kämpfen dafür, dass uns die Behörden (COFAG, Finanzministerium, etc.) eine gesicherte Auskunft geben, wie wir unsere Fix- und Abonnementstunden aliquot ersetzt bekommen. Es kann nicht sein, dass eine GESAMTE Branche mit dem gleichen Problem zu kämpfen hat, es dafür aber keine einheitliche Lösung gibt.

 

Positives Feedback auch von Kunden und TennisspielerInnen

Eine kleine positive Entwicklung ist, dass wir nicht nur durch viele unserer Mitglieder, sondern auch eine Vielzahl unserer KundInnen und TennisspielerInnen ein sehr gutes Feedback erfahren. Die Öffentlichkeit und damit auch unsere Kundschaft versteht die Abo-Problematik nun deutlich besser und begrüßt es sehr, dass wir für eine Öffnung der Hallen oder zumindest einen adäquaten Ersatz für geschlossene Zeit kämpfen. Ein sehr positives Feedback, dass uns noch mehr motiviert und unseren Weg bestätigt.

 

Danke für ihr Vertrauen

Ich darf mich an dieser Stelle für Ihr Vertrauen bedanken! Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass wir nur gemeinsam stark sind und etwas erreichen können. Die Bundesregierung, wie auch die anderen Institutionen wie Wirtschaftskammer, ÖTV, etc. übernehmen unsere Sorgen nicht. Wir müssen für uns selbst einstehen, nur so können wir das bestmögliche in dieser Krise schaffen und unsere mittlerweile mehr als nur angeschlagene Branche retten.

Zum Abschluss darf ich Ihnen die besten Grüße, Gesundheit und viel Durchhaltevermögen in dieser so schwierigen Zeit wünschen. Wir bleiben dran und hören erst dann auf, wenn wir eine Lösung für die Sorgen unserer gesamten Branche haben. Unterstützen auch Sie uns dabei und werden auch Sie mit ihrer Tennis- oder Racketsporthalle Mitglied der Plattform Österreichischer Tennis- und Racketsporthallen. Nur gemeinsam sind wir stark und können unsere Ziele erreichen.

Bitte teilen auch Sie unsere Anliegen im direkten Kontakt mit Tennis- und Racketsporthallen, sowie unser Video auf unserer Facebook-Seite

 

Matthias Schiffer jun.

Präsident ÖTR

Geschäftsleitung Europahalle