ÖTR Aktivitätsbericht 3/2021

Liebe ÖTR-Mitglieder und all jene die es hoffentlich noch werden,
Liebe Tennis- und Rackethallenbetreiber*Innen Österreichs,
Liebe Presse-Vertreter,

ich darf mich in unserer dritten Ausgabe unseres Aktivitätsberichts bei Ihnen melden und von unserer Arbeit berichten. Das Medieninteresse an unserem Anliegen, unserer wirtschaftlich mehr als nur herausfordernden Situation, ist größer denn je.

Berichte in NÖN, Kurier, Krone TV, ORF 2 und Servus TV

In den letzten beiden Wochen war von uns nicht nur in der NÖN und im Kurier zu lesen, es gab auch ein ausführliches Interview bei Krone TV durch Journalist Michael Fally bzw. ein Live-Interview in Guten Morgen Österreich auf ORF 2 mit Renate Schiffer, Eigentümerin der Europahalle (www.europahalle.at). In den nächsten Tagen erscheinen wir in einem weiteren Bericht auf Servus TV.

In all diesen Fernsehberichten, Interviews, Presseartikeln schildern wir immer wieder unsere aktuelle Situation. Immer mit der gleichen Botschaft: Racketsportarten, speziell natürlich Tennis, sind absolut sichere Sportarten, auch wenn sie indoor ausgeübt werden. Natürlich muss die Bundesregierung tagtäglich schwere Entscheidungen treffen und natürlich ist es schwer jede Branche einzeln zu bewerten. Allerdings hatten unsere VolksvertreterInnen mittlerweile (seit März 2020!) mehr als genug Zeit sich auch branchenspezifische Lösungen überlegen zu können. Wenn nach einer solchen Abwägung der Racket- und Tennissport nach wie vor nicht ausgeübt werden darf – wir also unsere Betriebe schließen müssen, um die Republik Österreich bei der Pandemiebekämpfung zu unterstützen – dann müssen wir aber bitte auch fair entschädigt werden!

Dafür setzen wir uns tagtäglich ein. Wir wollen zum einen Bewusstsein schaffen, dass es absolut unverständlich ist, Tennis- und Racketsport mit anderen Branchen gleichzusetzen. Die Ansteckungsgefahr auf einem Tennisplatz ist einfach deutlich geringer als in anderen Bereichen. Zum anderen kämpfen wir um eine faire Entschädigung für diese Zwangsschließungen – Stichwort Abonnementstunden.

 

Kein Patentrezept für Covid-Ersatzleistungen

Mit einem kurzen Sidestep ins Steuerrecht bzw. zu den Covid-Ersatzleistungen ist folgendes festzuhalten. Jeder unserer Betriebe muss mit seinem Steuerberater selbst entscheiden, durch welches staatliche Hilfsmodell – Fixkostenbeitrag + Umsatzersatz auf der einen und Verlustersatz auf der anderen Seite – die Verluste am besten abgefedert werden können.

Eine Patentlösung gibt es hier leider nicht, da zum einen nicht alle unserer Betriebe in der gleichen Rechtsform agieren und zum anderen auch nicht alle Betriebe der genau gleichen Tätigkeit nachgehen. In manchen Tennishallen ist die Gastronomie (Restaurant oder Kantine) im Unternehmen eingegliedert, in anderen die Tennisschule und der Sportshop, wieder andere sind reine Hallenbetreiber, etc.

Vollkommen egal für welche Ersatzleistung sich unsere Betriebe mit Hilfe der Steuerberater entscheiden, die große Problematik der Fix- und Abo-Stunden bleibt bestehen und wird, Stand jetzt, von keinem der angebotenen Modelle ordentlich entschädigt.

Meine Damen und Herren ich kann Ihnen versichern, dass wir auf Hochdruck arbeiten, um zum einen unsere Hallen mit einem ordentlichen Sicherheitskonzept wieder öffnen zu dürfen – vor allem damit wir noch so viele Abo-Stunden wie möglich einspielen können –  und zum anderen, dass wir eine für unsere Branche angemessene Vergütung erhalten. Wir sind in Kontakt mit der Wirtschaftskammer, die versprochen hat für uns im Finanzministerium vorstellig zu werden. Darüber hinaus versuchen wir natürlich so schnell wie möglich auch selbst den passenden Ansprechpartner in den Ministerien zu finden, damit unsere Probleme wirklich sachlich diskutiert werden können.

 

Präventions- und Sicherheitskonzept mit Freitesten in Arbeit

Parallel dazu erarbeiten wir aktuell ein Präventions- und Sicherheitskonzept, wie wir auch tatsächlich eine Öffnung der Hallen gesundheitstechnisch ordentlich bewerkstelligen können. Natürlich wird das Freitesten ein Thema sein, dem können wir uns als vernünftige, intelligente UnternehmerInnen auch nicht entziehen. Allerdings wollen wir hier mitbestimmen, wie genau das alles funktionieren kann und soll – wir und unsere MitarbeiterInnen werden ja dann dafür verantwortlich sein. Natürlich ein schwieriges Thema, da wir (vergleichbar mit der Gastronomie) Gastgeber und Dienstleister sind und unsere Kunden auch nicht verärgern wollen. Selbstverständlich halten wir Sie wie immer auch in diesem Punkt immer am Laufenden.

 

Nur Gemeinsam können wir Anliegen durchsetzen

Zum Abschluss darf ich mich erneut für Ihr Vertrauen und bei allen Mitgliedern die Bezahlung Ihres Mitgliedsbeitrages bedanken! Bitte nicht vergessen, denn ohne Ihre Unterstützung könnten wir unsere Branche nicht so professionell und gut vertreten, wie wir das aktuell tun.

Und alle Tennis- und Racketsporthallen, welche unserer Plattform noch nicht beigetreten sind kann ich nur anhalten mitzumachen. Gemeinsam werden wir noch stärker und unsere Anliegen durchsetzen können!

Alle Neuigkeiten, Zeitungsartikel, Fernsehberichte und Interviews finden Sie wie immer auf unserer Homepage https://www.oetr.at/news/ oder auf Facebook unter https://www.facebook.com/plattformoetr.

 

Matthias Schiffer jun.

Präsident ÖTR

Geschäftsleitung Europahalle